Freiraumgestaltung Glockenkolk – 1. Abschnitt des Bürgerparks fertiggestellt

Bereits seit 2015 laufen die Planungen zur Neustrukturierung des Glockenkolk-Areals. Im Zuge der Erstellung eines Gesamtkonzeptes für diesen Bereich wurde das Hauptaugenmerk auf die Attraktivierung der Freiflächen und der behutsamen, nachhaltigen Gestaltung des Ortskernes gelegt. Innerhalb dieses Areals finden sich verstreut liegende kommunale Liegenschaften, die im Zuge der Umstrukturierung auf den Prüfstand gestellt und analysiert werden sollen.

 

Der Gedanke an einer grünen Ortsmitte als Treffpunkt für Menschen soll durch diese Gesamtmaßnahme befördert werden. Das Glockenkolk-Areal soll unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Nutzer (Kindergarten, Schule, Rathaus, Sporthallen, Bürgerhaus, sonstige Nutzer) neu geordnet werden. Der Bürgerpark soll künftig eine zusammenhängende, dörfliche Parkanlage bieten, die fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar ist und die öffentliche Einrichtungen miteinander verbindet. Er fungiert als Kommunikationstreffpunkt für Jung und Alt und lädt zum Verweilen ein.

 

Die Erstellung des Parks erfolgt insgesamt in vier Abschnitten. Der erste Abschnitt der Freiraumgestaltung erstreckt sich von der Rebberlaher Straße 5 und 7, an der Musenmöhl entlang, über den Mühlenplatz bis hin zur Treppenanlage vor der Eschenhalle zum Pausenhof. In einem ersten Schritt wurde das Hinterhaus der Asyl- und Obdachlosenunterkunft sowie das im Rahmen der Zwangsversteigerung erworbene Objekt in der Rebberlaher Straße 5 abgebrochen. Die durch den Abbruch gewonnene Freifläche wurde neugestaltet und an der dorfspezifischen Charakteristik rund um die Flohrmühle angelehnt.

 

An der Rebberlaher Straße wurden neue Parkflächen geschaffen und installierte Fahrradanlehnbügel ermöglichen das problemlose Abstellen eines Fahrrades. Eine neu angelegte und ansprechende Wegeführung führt durch den Bürgerpark hindurch, zu einem neuen (weiteren) Eingang der Kindertagesstätte Eschennest. Im Zuge der Wegeführung finden Besucherinnen und Besuch ein im Boden eingelassenes Trampolin, Sitzliegen und Sitzbänke und ein architektonisch ansprechendes Bauwerk, den sog. „Hotspot“. Der Hotspot als Zentrum des Bürgerparks bietet neben der Möglichkeit kostenfreies WLAN zu erhalten, zudem eine erhöhte Sitzmöglichkeit aus Holz und eine Spielfläche für Kids. Die Stahlkorpusse sind mit blauen Glasbausteinen verkleidet und mit einer indirekten Beleuchtung versehen, was dem Bürgerpark bei Dunkelheit eine stimmungsvolle Atmosphäre verleiht.

 

Den Kleinen gefällt`s jedenfalls schon mal: So hat eine Kindergartengruppe den ersten Abschnitt des Bürgerparks bereits auf Herz und Nieren getestet. Die Kinder tobten ausgiebig auf der mit einem Fallschutzbelag beschichteten Böschung des Hotspots und dem Trampolin. Zum Abschluss des heißen Tages sorgte der Rasensprenger für eine kleine Abkühlung.

 

Auch Kindergartenleiterin Frau Stauche ist begeistert: „Toll, was hier für ein Projekt geschaffen wurde. Der Bürgerpark hat starkes Potential für die Escheder Menschen. Einerseits kann man sich hier treffen und ins Gespräch kommen, andererseits ist es die Chance sich gegenseitig kennenzulernen und einander zu helfen. Von diesem generationenübergreifenden Treffpunkt kann man wirklich nur profitieren! Dank des mit Weitsicht geplanten Gesamtkonzeptes entsteht künftig eine Art Campus zwischen Kindergarten und Schule. Da wir unsere Kinder auch in den Räumen der ehemaligen Oberschule betreuen ist eine direkte und kindersichere Anbindung für uns ideal. Zur Sicherheit dieser Verbindung trägt natürlich die Verkehrsberuhigung durch die Verlagerung der Parkplätze in die Rebberlaher Straße im hohen Maße bei.“

 

Ein neu geschaffener, barrierefreier Zugang zum Pausenhof rundet diesen ersten Abschnitt ab. Die installierte Treppen- und Rampenlage vor der Eschenhallte ermöglicht einen barrierefreien Zugang zum Pausenhof mit dem Bürgerhaus, der Glockenkolkhalle, der Grundschule und dem Rathaus.

 

 

Dieser erste Abschnitt wurde im Rahmen der Förderkulisse der Dorfentwicklung Aschau-Niederung sowie der Städtebauförderung „Kleinere Städte und Gemeinden“ bezuschusst. Die Förderquote beträgt im Durchschnitt 75 %.

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Veröffentlichung

Mo, 31. August 2020

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