Maria-Glück

Panoramaansicht

Reise durch die Zeit – Höfer: ein historischer Ort bleibt lebendig

 

Im Jahre 1914 wurde im Bergwerk „Mariaglück“ bei Höfer die Produktion von Kali- und Steinsalz aufgenommen, aber bereits Anfang der 1920er Jahre auf den Steinsalzbetrieb reduziert und schließlich 1977 eingestellt.

 

Mittlerweile ist der letzte Schacht zur Förderung von Kali und Salz geschlossen und ein Werk nicht mehr zu finden. Über die Jahre hat sich die Natur die Fläche des Vorplatzes zurückgeholt, sodass man die einstige Bestimmung als Gedenkort und Ehrenmal nur noch erahnen kann. Das Bergwerk ist für die Historie des Ortes Höfer von großer Bedeutung.

 

Damit diese historische Zeit Mariaglücks nicht in Vergessenheit gerät, plante die Gemeinde Eschede u.a. gemeinsam mit dem ehemaligen Ortsbürgermeister Michael Cruse und dem Ortsrat Höfer eine Art Nachruf: eine Gedenkstätte mit historischem Rundgang, durch welchen man in die damalige Zeit zurückgesetzt wird.

 

Ortsbürgermeister Michael Teske: „Hauptaugenmerk ist ein großes Banner mit Aufdruck der Originalauffahrt zum Salzbergwerk, das bei vielen die Erinnerungen daran wiederaufleben lässt“.

 

Das Bild dieses Blickfanges stammt aus dem gemeindeeigenen Archiv. Weitere Bilder sowie die geschriebene Geschichte finden sich an den sechs Info-Stelltafeln des Rundgangs. Außerdem wurde auf dem Vorplatz ein Teil der originalen Auffahrt freigelegt, auf welcher sich historische Requisiten, wie zum Beispiel das Kriegerdenkmal mit der Sankt Barbara (Schutzheilige der Bergleute), ein Förderwagen sowie eine Seilscheibe finden.  Der Platz liegt nah am Radwegenetz des Landkreises Celle und lädt durch die Schaffung eines kommunikativen Platzes mit Sitzgelegenheiten, Fahrradbügeln sowie einer Ladestation für E-Bikes zukünftig zum Verweilen ein.

 

Michael Teske freut sich über die vielen Radfahrer*innen, die nun dort Rast machen und dabei die Bergwerksgeschichte Höfers erfahren.

 

Mariaglück ist eines der Projekte der Dorfentwicklung in der Dorfregion Aschau-Niederung. Ziel der Dorfentwicklung ist es, die Heimatverbundenheit zu stärken, die Geschichte zu wahren und die Verknüpfung von Grün- und Freiraumstrukturen zu schaffen. Im Rahmen dieser Förderkulisse wurde das Projekt zu 73 % bezuschusst, sodass der Eigenanteil der Gemeinde Eschede bei gerade einmal 27 % lag.

 

Impressionen der Anlage: