Umgang mit Wespen und Co.

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Eschede,

vermehrt treffen bei uns im Rathaus der Gemeinde Eschede in letzter Zeit Anfragen im Umgang mit Wespen, Hornissen, Bienen oder Hummeln rund um das Haus und den Gartenbereich ein. Haben diese sich erstmal im und um das Haus eingenistet, fühlen sich viele berechtigterweise von diesen gestört oder reagieren allergisch auf Stiche. Probleme mit Wespen und Co. können durch einfache Maßnahmen vermieden werden.

Wie kann man sich vor Stichen schützen?


Grundsätzlich gilt, dass Stiche von Wespen und Hornissen nicht wesentlich schmerzhafter oder gar giftiger als die von Bienen sind. Wespen, Hornissen und Hummeln stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Nähern sich Wespen dem Menschen, tun sie dies in der Regel nicht in aggressiver Absicht, sondern befinden sich auf Nahrungssuche. Wespen stechen meist erst, wenn sie sich angegriffen und bedroht fühlen.

 

Einige Verhaltensregeln helfen, Belästigungen und Stiche zu vermeiden:
 

1. In Nestnähe reagieren die Tiere besonders sensibel. Daher sollten dort
Erschütterungen und hektische Bewegungen vermieden werden. Durch dunkel oder kontrastreich gekleidete Personen können sich Wespen und Co. bedroht fühlen, insbesondere, wenn sich hastig bewegt wird. Es ist daher zu empfehlen, von Nesteingängen Abstand zu halten. Der Nesteingang darf nicht versperrt werden, da die Tiere sonst orientierungslos umherfliegen.

 

2. Grundsätzlich gilt: nicht nach den Tieren schlagen oder sie wegpusten. Die
hektischen Bewegungen und die erhöhte CO2-Konzentration im Atem können
Aggressionen auslösen. Deshalb Ruhe bewahren. Intensive Gerüche und Düfte wie Cremes oder Parfüms sollten beim Aufenthalt im Garten möglichst vermieden werden, da diese Duftstoffe die Tiere anlocken.

 

3. Nur wenige Wespenarten suchen den gedeckten Tisch bei Mahlzeiten im Freien auf. Trinkgefäße und Lebensmittel sollten dabei abgedeckt werden. Insbesondere Kleinkinder sollten während der Wespensaison nicht unbeaufsichtigt im Freien essen. Um Wespenstiche im Mund zu vermeiden, ist es zu empfehlen, einen Strohhalm zu benutzen und vor dem Essen einen kurzen Blick auf Kuchen, Obst und Fleisch zu werfen. Ätherische Öle wie Nussbaum, Teebaumöl, Zeder, Nelke oder Zitrone
können Wespen von der Terrasse fernhalten.


4. Vom Aufhängen von Wespenfallen mit gärenden Säften ist abzuraten. Die Tiere verenden darin qualvoll und der Duft lockt zusätzlich Tiere an.
 

5. Um zu verhindern, dass sich Wespen und Co in Zimmern verirren, sollte versucht werden, Fenster geschlossen zu halten oder mit Fliegengitter zu bespannen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich das Nest in der Nähe zu einem Fenster befindet.

 

Sollte die Beseitigung eines Nestes unvermeidlich sein, ist die Umsiedlung der Tiere die fachlich gebotene und umweltfreundlichste Maßnahme. Von eigenen Maßnahmen ist absolut abzuraten, zudem sind die meisten dieser Tiere nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz geschützt! Wir empfehlen die Einbindung von Experten, die bei der Umsiedlung helfen. Fachgerechte Umsiedlungen nehmen darauf spezialisierte Fachpersonen oder –firmen vor.

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Untere Naturschutzbehörde:

Landkreis Celle

Amt für Umwelt und ländlichen Raum

Trift 26

29221 Celle

 

Weitere Ansprechpartner rund um das Thema Wespen und Co. für die Gemeinde Eschede:

 

■ Wespen- u. Hornissenberater, Uwe Meier

   Tel.: 05143 / 93015

 

■ Bieneninstitut Celle

   Herzogin-Eleonore-Allee 5

   29221 Celle

 

■ Ortansässige Imkereien

 

■ Sämtliche Schädlingsbekämpfungsunternehmen bei nichtgeschützten Arten.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 08. August 2022

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